Die Gedächtnisstütze der
Krankenschwester
Klein aber praktisch
ist Katja Hardenfels patentierte Erfindung. Mit ihrer "Gedächtnisstütze"
wird der Notizzettel nicht nur überflüssig, sondern ist auch
noch im Dunkeln beschreib- und lesbar. Weil der Rahmen magnetisch ist,
läßt er sich zum Beispiel ohne Aufwand auf den Bettrahmen befestigen.
Die Oberfläche ist etwa zwei Jahre lang beliebig oft beschreibbar.
Um zu leuchten braucht die "Gedächtnisstütze" keinen Strom.
"Ich wollte nichts vergessen,
aber nicht immer soviel Notizzettel verbrauchen. Jetzt habe ich immer eine
tolle Übersicht. Als ich eine Zeitlang arbeitslos war, wollte ich
nicht untätig herumsitzen, sondern hatte endlich Zeit, eine meiner
Ideen in die Tat umzusetzen."
Nach ausgiebigen Marketingstudien
sieht Frau Hardenfels die Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten ihrer
Erfindung im Haushalt, in der Industrie- und Werbebranche und selbstverständlich
im Krankenhaus.
Die Erfindung der 29-jährigen
haut natürlich einen gestandenen Erfinder nicht vom Hocker. Sie ist
zwar praktisch und würde sicher auch in jeder Werkstatt dankbar aufgenommen
werden, doch die Energieprobleme der Zukunft werden wir damit nicht lösen
können. Ihr Werdegang ist aber typisch für den Umgang der etablierten
Industrie mit noch so kleinen Neuerungen. Und er zeigt, daß die Unterdrückung
von Erfindungen und Entdeckungen vom Geschlecht kreativer Menschen unabhängig
ist.
*
Die Consumenta Nachrichten
schrieb über sie am 31. Oktober 1999:
"Katja Hardenfels, eine
Münchner Krankenschwester, hat im Rahmen der IENA für ihre Erfindung
eine Bronzemedaille gewonnen. Bei der Innovation handelt es sich um eine
nicht mechanische Gedächtnisstütze in der Größe eines
Taschenbuches. Die notizbuchähnliche Tafel ist magnetisch und leuchtet
im Dunkeln. Das Geschriebenen läßt sich mit Hilfe eines Stiftes
problemlos entfernen, so daß man die Oberfläche vielfach beschreiben
kann. Die 29-jährige Münchnerin hat von der Idee bis zur Patentanmeldung
alles im Alleingang bewältigt. Deshalb sucht sie noch Sponsoren, Risiko-,
Kapital- und Lizenznehmer, sowie Werbeberater..."
Kontakt
über E-Mail: arminwitt@t-online.de
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