Einige Aktivitäten und Veranstaltungen
aus der letzten Zeit:
30. Januar 1998
Josef Moser, bildender Künstler und Erfinder
Windkraft
Resümee: Des Erdingers
Energie in Schönheit und innovativer Kraft
Kann diese Kunst auch etwas leisten
oder ist sie nur schön?“, fragten viele Besucher am 30. Januar 1998
bei der Gesellschaft für außergewöhnliche Ideen. Auf den
Tischen standen vier imposante Modelle eines neuartigen Einflügelrotors
und vermittelten dem Eintretenden zunächst den Eindruck, er sei versehentlich
auf einer Vernissage gelandet. Nicht ganz zu Unrecht, denn hier präsentierte
der bildende Künstler und Erfinder Josef Moser aus Erding seine neueste
Erfindung. Der vertikal gelagerte Windflügel dreht sich so leicht
um seine eigene Achse, daß er in Verbindung mit einem Generator auch
bei leichtestem Wind Energie erzeugt. Als Josef Moser erzählte, daß
man diesen Windflügel bis zu 200 Meter hoch bauen könne und er
dann so auf umweltfreundliche Weise 10 Megawatt Strom liefern würde,
kündigte der anwesende Stadtrat Thomas Hanna spontan an, er werde gleich
am Montag an den Münchner Stadtrat die Anfrage richten, warum denn
die Landeshauptstadt München nicht umgehend einen solchen Rotor auf
dem Schuttberg installiere. Um dieses Kunstwerk aufzustellen, benötige
man schließlich keine langwierige Baugenehmigung wie für andere
Kraftwerke.
Eine Besonderheit an dieser neuen
Windanlage ist, daß sie nur aus einem einzigen Stück hergestellt
wurde. Während andere Anlagen mit einem hohen Mast, einer Gondel und
mehreren Flügeln ausgestattet sind, kann Moser auf all diese schweren
und störanfälligen Teile verzichten. Daher muß sein Rotor
bei Sturm auch nicht, ein entscheidenes Manko anderer Windkraftwerke, wegen
drohender Überlastung ausgerechnet dann abgebremst werden, wenn das
Wetter eine besonders hohe Energieerzeugung ermöglichen würde. Deshalb
kann die Erfindung von Josef Moser höher und leistungsfähiger dimensioniert
werden.
Ein weiterer Aspekt ist die Geräuscharmut
des Rotors. In jahrelanger Forschung entwickelte Josef Moser eine spezielle
Oberflächenstruktur. Kein Wunder, daß eines Tages Vertreter
der Bundeswehr in seiner Werkstatt standen. Solche Bauteile hatten sie schon
lange gesucht - für ihre Kampfhubschrauber und U-Boote.
Leider war die Zeit zu kurz, um
auf die vielen anderen Entwicklungen und Patente aus Mosers zwanzigjährigem
Erfinderleben einzugehen. Immer wieder kam das faszinierte Publikum auf
den Windflügel zurück und fragte nicht nur nach technischen Details,
sondern auch nach der Möglichkeit, diesen Windflügel für
die Weltausstellung im Jahre 2000 aufzustellen. Er könnte ebenso wie
der Eiffelturm in Paris oder das Atomium in Brüssel zu einem dauerhaften
Symbol für den Standort Deutschland werden. Allerdings mit dem kleinen
Unterschied, daß dieses Symbol aus Erding Strom erzeugt.
*
13. Februar 1998
Dr. Helmut Hoegl, Diplom-Chemiker und Erfinder
Solarzelle
Ankündigung: Dr. Hoegls
neue Solarzelle
Am Freitag, dem 13. Februar 1998,
spricht Dr. Helmut Hoegl vor der Gesellschaft für außergewöhnliche
Ideen über seine wichtigsten Erfindungen. Dr. Hoegl trug durch seine
Erfindung der Kunststoff-Photoleiter entscheidend zur Entwicklung der heute
weltweit verbreiteten Xerographie bei. Als Direktor des Batelle-Instituts
in Genf entwickelte er dann eine neue, drahtförmige Solarzelle. Sie
ist nicht nur erheblich billiger in der Herstellung und wirkungsvoller bei
der Energieerzeugung, sondern auch universell einsetzbar und beliebig groß
dimensionierbar. Doch mit dieser Erfindung scheint er die Interessen gewisser
Kreise zu stören.
Resümee:
Wer etwas erfindet und es patentieren
lassen will, warte besser damit, bis er seine Rente hat. Andernfalls wird
er sich ziemlich sicher ruinieren, seine Familienverhältnisse zerrütten,
womöglich vor Gericht stehen und im Gefängnis landen.
So kraß bilanzierte der
71jährige Erfinder Dr. Helmut Hoegl seine Erfahrungen mit seiner Erfindung
einer neuen Solarzelle. Abwegig ist seine Vorstellung nicht, wie unzählige
Erfinderbiographien beweisen. Wäre Dr. Hoegl selbst dreißig
Jahre jünger und hätte seine gesamten Ersparnisse in die Entwicklung
seiner Idee und geborgtes Geld in die weltweite Patentanmeldung gesteckt,
müßte er sich heute mit zwielichtigen Geschäftsleuten oder
gar mit Vertretern von Banken und Stadtsparkassen ein- und aufs Kreuz legen
lassen.
Statt dessen ist er heute der
Ansicht, er habe mit dem Akt des Erfindens genügend Vorleistung erbracht.
Er kann sogar kostspielige Modelle vorweisen, die zeigen, daß seine
Solarzelle funktioniert und wesentlich kostengünstiger produziert
werden kann als die herkömmliche. Daß er sich seit der Patentierung
mit dubiosen Geschäftemachern und Sprücheklopfern herumärgern
muß, betrachtet er als unvermeidbare Begleiterscheinung.
Aber Dr. Hoegl ist nicht nur der
typisch verkannte Erfinder, den es zu allen Zeiten gegeben hat und der erst
nach seinem Tode zu Ruhm und Ehre kommt. Er kann heute schon auf einen riesigen
Erfolg verweisen. Als junger Mann hat er mit einem von ihm erfundenen lichtleitenden
Kunststoff entscheidend zur Entwicklung der Xerokopie beigetragen und den
weltweiten Siegeszug des Fotokopierers und des Laserdruckers ermöglicht.
Man kennt also ihn und seine Verdienste, weiß in der Branche um seine
Seriosität und achtet ihn als ehemaligen Direktor des Battelle-Instituts
in Genf. Die neue drahtförmigen Solarzelle entwickelte er dann ab
Mitte der 80er Jahre in München.
Verglichen mit herkömmlichen
Solarzellen ist Dr. Hoegls Twin-Solar-Zelle effizienter, universell einsetzbar
und beliebig dimensionierbar. Noch wichtiger allerdings ist, daß sie
in der Herstellung ganz ohne staatliche Subventionen gerade einmal ein
Zehntel der handelsüblichen Solarzellen kosten würde. Elektrizität
aus Solarzellen wäre also endlich für jedermann erschwinglich.
Aber es findet sich kein Fabrikant, der sich erstens gegen die Energie-
und zweitens gegen die heute so mühsam etablierte Solarlobby stellen
will und mit der Produktion der Hoeglschen Solarzelle beginnt.
Dr. Helmut
Hoegl (Solarzelle)
*
27. Februar 1998
Günther Ortlepp, Ingenieur und Erfinder
neuer Heftklammerapparat
Resümee:
"Meine Erfindung hat mittlerweile mehr Länder
gesehen als ich." Dem Publikum blieb das Lachen im Halse stecken, als Dipl.-Ing
Günther Ortlepp aus Thüringen vor der Gesellschaft für außergewöhnliche
Ideen erzählte, was ihm in den letzten Jahren mit seinem neuartigen
Heftklammerapparat widerfahren ist. Die Entwicklung einer neuen Heftklammer
scheint im ersten Moment albern. Aber Ortlepps Argumentation ist stichhaltig:
Weil eine mit unseren heutigen Klammergeräten gebogene Klammer x-mal
mehr Platz an der oberen Ecke gehefteter Blätter beansprucht als die
Dokumente selbst, können die Aktenordner nur zum Teil ausgenutzt werden.
Eigentlich ist Ortlepps Erfindung nicht der Rede wert. Doch bei näherem
Hinschauen liegt ihr Nutzen auf der Hand: Die wenigen Millimeter Platzersparnis
pro Klammer summieren sich auf unzählige Aktenordner in kilometerlangen
Regalen. Niemandem aus den Generationen von Bürokraten, die seit über
hundert Jahren ihre Vorgänge klammern und abheften, ist bislang in
den Sinn gekommen, daß sie in ihren Amtsstuben auch angewärmte
Luft archivieren. Die Bürobedarfsindustrie läßt sich seit
Jahren neugierig Orlepps Muster, Patente und Beschreibungen sogar bis nach
Indonesien zuschicken, um Monate später zu entscheiden, daß der
Markt diese Verbesserung nicht brauche.
*
13. März 1998
Willi Kirchensteiner, Studienrat und Erfinder
Solarstromfahrzeug
Resümee: Der Botschafter der Sonnenkraft
Die Energie schickt uns der Himmel. Auf die der Bayernwerke
könnten wir irgendwann verzichten, behauptet Willi Kirchensteiner.
Der Berufsschullehrer und Energie- und Solarbeauftragte für Münchner
Schulen propagiert unermüdlich die Vorteile der Solartechnik und des
Energiesparens.
Eines seiner großen Verdienste besteht darin,
daß es ihm vor acht Jahren gelang, die Solartechnik in der Handwerksausbildung
zu verankern. In den Ausbildungsplänen der Berufsschulen hält
sie erst langsam Einzug. Trotzdem sind heute europaweit etwa 700 junge Leute
dazu ausgebildet, Solaranlagen fachgerecht zu installieren, denn die Stadt
München hat den gelernten Heizungsmonteur und Elektroinstallateur zum
pädagogischen Berater bestellt, und die Europäische Union beauftragte
ihn, einheitliche Lehrpläne im Bereich der Solartechnik zu entwickeln.
Die Handwerkskammern allerdings verweigern bisher
nicht nur jede Zusammenarbeit mit den Ausbildungszentren, sondern bezeichnen
auch das Abschlußzertifikat der jungen Handwerker öffentlich
als wertloses „Jodeldiplom“.
Am Freitag, dem 13. März 1998 wird Willi Kirchensteiner
seinen Vortrag vor der Gesellschaft für außergewöhnliche
Ideen mit eindrucksvollen Demonstrationen und Lehrbeispielen unterstreichen.
Ein Höhepunkt wird dabei das von ihm erfundene und entwickelte Elektrofahrzeugkonzept
sein. Achten Sie also bitte auf sein direkt vor dem Veranstaltungslokal
parkendes Elektromobil.
*
27. März 1998
Carl Amery, Publizist und Visionär
Resümee:
Am Freitag, dem 27. März 1998 zu Gast bei der
Gesellschaft für außergewöhnlichen Ideen: Carl Amery, der
große bayerische Schriftsteller, im Gespräch mit freien Erfindern
„Der Mensch kann die Krone der Schöpfung nur
bleiben, wenn er weiß, daß er sie nicht ist.“
„Ein System, das die Untertanen laufend zu Konsumorgien
stimuliert und dann darüber jammert, daß die Wälder verschmutzt
werden, gleicht einem Illustriertenverleger, der seine Kunden mit Pornofeatures
bedient und gleichzeitig die CSU finanziert, damit wieder Recht und Sitte
einziehen in deutschen Landen.“
„Frühere Kulturen kannten dennoch Sanktionen
für dergleichen (Umweltverschmutzung). So sah ein Gesetz des Zarathustra
vor, daß jeder, der einen Fluß verunreinigt, an den Ufern eben
dieses Flusses aufgehängt werden sollte. Die 400 verantwortlichen Aufsichtsräte
Westeuropas am Loreleifelsen baumeln zu sehen, wird uns wohl nicht vergönnt
sein, aber hier genügt es, ihre Verantwortlichkeit (und das heißt
immer noch die Größe ihres fortlaufend begangenen Verbrechens)
festzuhalten.“
„Dazu kommt der rapide Verfall unserer inneren Verfassung.
Ich behaupte, daß das Potential an kalter Grausamkeit, das heute
einem Hitler zur Verfügung stehen würde, unendlich größer
ist als es 1933 war.“
„Bisher ist es nicht gelungen, einen nennenswerten
Teil der Nation praktisch, d. h. mit Folgen für die eigene Lebensführung,
vom Ernst der ökologischen Lage zu überzeugen ... Dies ist, so
meine ich, nicht eigentlich verwunderlich. Zu hinreißend waren und
sind die Jahrzehnte plebejischen Wohlstandes, an die wir uns alle gewöhnt
haben. Um so wichtiger aber ist der ständige hartnäckige Hinweis,
daß dies alles nicht dauern wird, nicht dauern kann; daß die
Natur Gesetzen folgt, die sich mit den Zielen unserer Kultur nicht vereinen
lassen. Umso wichtiger ist die beständige aggressive Frage an die politischen
und wirtschaftlichen Lügner, denen wir ausgeliefert sind, wie sie sich
eigentlich die Fortsetzung dieses Raubbausystems in die Zukunft hinein vorstellen
- und der Entwurf von Gegenbeispielen.“
Alle Zitate aus Carl Amery:
Die ökologische Krise, Süddeutscher Verlag
*
„ ... Was ich mir am meisten wünsche, und das
ist hervorgegangen aus dem, was Witt schon gesagt hat, ist, daß Erfindungen
umweltfreundlich - ich hasse diesen Ausdruck - jedenfalls im Einklang sind
mit der langfristigen Zuträglichkeit für unserer Biosphäre.
Und das zweite, das ich mir wünsche, ist, daß
diese Erfindungen möglichst „demokratisch“ sind. Für mich heißt
das, daß dieser Erfindungen dezentral angewendet werden können.
Ich möchte aber hier auf etwas aufmerksam machen,
das viel wichtiger ist als das, was wir hier über unser eigenes Geld
reden: In Paris laufen gerade Verhandlungen, die nennen sich M A I: mutuales
Abkommen über Investitionsschutz. Das läuft zwischen 29 OECD-Staaten.
Wenn man das Dossier studiert, so erkennt man schnell, das nicht nur die
faktische, sondern schon formelle Übernahme der politischen Entscheidungen
durch die Großkonzerne ist: Danach sind alle Investitionen für
diese Konzerne geschützt, und alles wird nach der Meistbegünstigtenklausel
investierbar.
Selbstverständlich auch die ganzen GEN-Sachen.
Ihre Investitionen werden grundsätzlich geschützt, lokale Gesetzgebung
über ökologie oder auch Sozialtarife und all diese Dinge werden
in den nächsten fünf Jahren zurückgerollt; und selbst wenn
ein Staat nun raus will aus diesem Vertrag, kann er das in den nächsten
15 Jahre nicht. Wenn also Mercedes Autos baut, dessen Abgasqualifikationen
denen des Staates Kalifornien nicht standhalten (und das tun sie nicht),
kann Mercedes nach dieser Konvention den Staat Kalifornien auf Millionenbeträge
wegen Wettbewerbsverzerrungen verklagen. Das macht ein Staat zwei-, vielleicht
dreimal. Kanada hat jetzt im Rahmen der Naffta einen 250-Millionen-Dollar-Prozeß
von einem amerikanischen Pharmakonzern aufgebrummt bekommen, die etwas
Pharmazeutisches verkaufen wollten, das nach kanadischen Standards nicht
zulässig ist.
Das ist unsere Zukunft, denn dieser Vertrag wird
in der öffentlichkeit kaum diskutiert, unsere Presse hält sich
vornehm zurück.
Eigentlich müßten sämtliche Nationalstaaten
eine heilige Allianz schließen gegen dieses Pack.“
Weiter Informationen dazu über www.germanwatch.de
*
1. Mai 1998
Diskussion
Warum werden Erfindungen verhindert und Erfinder
unterdrückt?
Wer hat ein Interesse daran, und welche Mittel und
Methoden kommen zum Einsatz?
*
15. Mai 1998
Frank Stelzer, Motorenerfinder
Freikolbenmotor
Frank Stelzer (Freikolbenmotor)
*
5. März 1999
Premiere des Dokumentarfilms "Freie Erfinder" von
Armin Witt
*
9. April 1999
Dipl.-Ing. Lutz Kroeber, Tiefbauingenieur und Erfinder
Wasserkraft
Resümee:
„S’ Wasser is a so a Luada ...“ (O-Ton Friedrich
Wiedemann)
Als Dipl.-Ing. Lutz Kroeber am 9. April 1999 bei
der Gesellschaft für außergewöhnliche Ideen seinen Wasserkraftflügel
„Transverpello“ vorstellte, staunten die anwesenden Journalisten über
sich selbst: “Ich habe weder Ahnung von Mathe noch von Physik. Trotzdem
habe ich alles verstanden. Nun bin ich ganz stolz auf mich.“ (Antenne Bayern).
Und als es dann ziemlich lebhaft wurde, weil Männer aus der Praxis
den Ausführungen Lutz Kroebers widersprachen, waren die Journalisten
erst recht „begeistert“ (BR). Ging es doch um die Frage, ob Kroebers außergewöhnliche
Idee nur theoretisch schlüssig ist oder auch tatsächlich realisierbar
wäre. Immerhin will Kroeber mit seinem Konzept eine rentable Nutzung
der ungeheuren Energie von Flachlandflüssen und Meeresströmungen
endlich möglich machen. Da flogen den Zuhörern physikalische
Formeln und Einwände aus dem Publikum um die Ohren, und auch eine Demonstration
an einem wasserführenden Tischmodell war vorbereitet.
Klären konnten wir die Frage an diesem Abend
nicht, hegen aber mit der Redaktion „Ökomagazin Rainbow“ von Radio Lora
die Hoffnung, daß sich der Erfinder und die kritischen Praktiker zusammenschließen
und eine „Transverpello“-Versuchsanlage installieren werden.
ein Bild des Transverpello und weitere Informationen
hier: Lutz Kroeber (Wasserkraft)
*
Das TRANSVERPELLO von Dipl. Ing. Lutz
Kroeber stieß bei der Veranstaltung am 9. April 1999 nicht nur auf
Zustimmung. Nun stellte Friedrich Wiedemann, ständig auf der Suche
nach neuen Möglichkeiten der Umwandlung von Wasserkraft in elektrische
Energie, seine Kritik am Transverpello zusammen:
Die Idee TRANSVERPELLO kritisch
betrachtet
von Friedrich Wiedemann
Ich will auf keinen Fall die
Idee von Lutz Kroeber beschädigen oder zu Tode kritisieren, sondern
in die Diskussion um optimale Energieausbeute bei Flußkraftwerken meine
Erfahrungen als Praktiker beisteuern. Grau ist alle Theorie, und das Wasser
ist ein Luder.
Ich beschränke mich auf zwei Fakten, die auch für den Laien
nachvollziehbar sind und die Schwachstellen an der Idee des TRANSVERPELLO
aufzeigen:
1. Jeder Fluß lebt,
2. die von einem Fluß transportierte Wassermenge ist niemals konstant.
Jeder kennt einen Fluß, der auf einer längeren Strecke durch
Kanalkraftwerke genutzt wird. Nehmen wir als Beispiele die Iller, den unteren
Lech nördlich von Augsburg und die mittlere Isar von Oberföhring
bis Moosburg. An allen dreien gibt es eine Wehranlage mit einer Wasserberuhigungszone
und damit durch die verringerte Fließgeschwindigkeit eine Sedimentablagerung,
einen betonierten oder befestigten Kanal mit einem der entsprechenden Wasserfracht
korrespondierenden Profil und den dazu passenden Turbinenanlagen. In diesem
Kanalprofil wird eine Wassermenge transportiert, deren untere Menge durch
das natürliche Wasserangebot, abzüglich einer Restwassermenge
für das von der Ausleitung betroffene Flußbett, die Höchstmenge
durch die durch die Schluckfähigkeit der Turbinen definiert wird. Die
Fließgeschwindigkeit in diesem Profil hängt also ausschließlich
von der transportierten Wassermenge ab. Ist bei einem auf 100 m³ /sec
Förderleistung ausgelegtem Profil die Fließgeschwindigkeit bei
100 m³/sec z. B. v = 1m/sec, dann dürfte diese bei 50 m³/sec
bei v 0,55 m/sec liegen und bei 25 m ³/sec etwa 0,30 m/sec betragen.
Die Stauhöhe wird dabei durch den Grad der Turbinenöffnung etwa
konstant gehalten. Wenn nun an 100 Tagen im Jahr der Kanal voll mit 100 m³/sec
und v = 1m/sec beaufschlagt wird und wir uns einen TRANSVERPELLO in diesem
Gerinne vorstellen, dann könnte es, muß aber nicht, funktionieren.
Was aber ist, wenn die Fließgeschwindigkeit an den restlichen 265 Tagen
des Jahres geringer ist als v = 1m/sec?
Mir diesem Beispiel möchte ich, ohne Formeln zu benutzen, auf den
Einfluß der Fließgeschwindigkeit hinweisen. Meines Erachtens
liegt hier ein fundamentaler Denkfehler vor, denn es wird stets von einer
konstanten Fließgeschwindigkeit ausgegangen, die es aber in einem naturbelassenen
Fluß praktisch nicht gibt. Nur in einem Zwangsgerinne ist die konstante
Fließgeschwindigkeit zweitweise vorhanden.
Wenn wir uns vom Isarkanal zwischen Oberföhring und Moosburg nun
an die Donau zwischen Straubing und Vilshofen, genauer gesagt nach Hofkirchen
begeben, können wir in der Lokalzeitung manchmal lesen, daß
dort ein Lastkahn auf Grund gelaufen ist. Das zeigt uns, daß sich
die Flußsohle ständig verändert.
Wir suchen uns nun eine Stelle, wo die Donau etwa einen Kilometer lang
gleichbleibend breit ist und bauen dort in Gedanken einen TRANSVERPELLO.
Wir müssen einen Baugrubendamm im Flußbett aufschütten und
in dieser Baugrube eine Betonplatte, ca. 100 Meter lang und leicht flußabwärts
geneigt, mit einer Verankerung für die Tragachse des TRANSVERPELLO
betonieren. Das TRANSVERPELLO wir nun montiert und der Damm wird beseitigt.
Nehmen wir an, die Betonplatte ist sauber und glatt und hat somit einen
günstigeren Rauhigkeitswert als der Rest der Flußsohle. Das Wasser
fließt also schneller über die betonierte Fläche, wobei
zu beachten ist, daß quer zum Fluß zwischen Betonplatte und
naturbelassener Flußsohle ein ebener Übergang besteht.
Die Donau führt dort etwa 650 m³/sec Mittelwasser - das leider
nur an wenigen Tagen im Jahr, den Rest eben mehr oder weniger, - und bei
dieser Mittelwasserfracht sei die Fließgeschwindigkeit 1 m/sec.
Nun ist Pfingsten 1999: die Donau führt etwa 2500 m³/sec, hat
einen v von 2,5 m/sec und bringt jede Menge Schwemmgut und Schwebstoffe
mit sich. Nach diesem Hochwasser hat sich einiges grundlegend verändert.
Zum besseren Verständnis stelle ich die effektiven Gefälleverhältnisse
der Donau dar:
Vom Pegel Regensburg - Schwabelweis, H = 324, 40 über NN und Flußkilometer
2376,5 bis zum Pegel Hofkirchen, H = 299,60 über NN und Flußkilometer
2256,9 hat die Donau auf eine Länge von 119,6 Kilometer ein Gefälle
von 24,89 Meter, also 0,208 O/oo, sagen wir, 20 cm pro Kilometer, also
2 cm pro 100 Meter.
Welches Gefälle geben wir nun unserer betonierten Sohlplatte, um
die Fließgeschwindigkeit zu erhöhen?
Mein Vorschlag: das Zehnfache, also 20 cm. Es dürfte aber nicht
so einfach sein, von 1 cm auf fünf Meter Länge exakt zu verteilen.
Nun, das TRANSVERPELLO ist montiert. Was passiert nun?
Ich lasse meine Phantasie freien Lauf und stelle mir vor, das Gefälle
sei nicht 2 0/oo, sondern 10 0/oo, also einen Meter auf einhundert Meter
Länge. Das Wasser wird sich zunächst erheblich beschleunigen,
um dann plötzlich nach 100 Meter Schußfahrt auf eine 98 cm hohe
Schwelle zu treffen. Es wird abgebremst und bildet dabei automatisch einen
Rückstau. Bei gleichbleibendem Querprofil der Donau wird sich dieser
Rückstau zunächst je nach Waserführung verlagern. Bei größerer
Wasserführung flußaufwärts. Der Fluß wird letztendlich
versuchen, die „Hindernisse“ dieses Kunstbaues zu beseitigen. Er wird sein
natürliches Flußbett durch Sedimentablagerungen wieder herstellen.
Wie lange das dauert, hängt von der Wasserführung ab. nach
einem Monat, spätestens aber nach dem nächsten Hochwasser ist
alles wieder beim alten: die Donau fließt wie immer gleichmäßig
über das ganze Querprofil, der TRANSVERPELLO durfte sich noch bewegen,
aber seine Leistung geht auf das Niveau eines Stromrades zurück.
Mein Tip: man betrachte einen Wasserlauf niemals nur in Form eines Ausschnittes
oder Segmentes, sondern als ein ganzes und lebendes Systems. Zum Abschluß
möchte ich noch eine faktische und überprüfbare Zahl beisteuern:
Zwischen Pfelling und Hofkirchen hat die Donau ein Gefälle von 8,66
Meter auf 48,6 Kilometer Länge bei einem Mittelwasser von 638 m³/sec,
was einer Wasserkraftausbauleistung von 44.200 kW entspricht. Die vorhandene
Gesamtenergie dieser 638 m³/sec entspricht je 100 m 94,4 kW oder 0,148
kW je m³/sec. Diese 0,148 kW je m³ sind die Energie im Wasser,
die sich bei einer Verwendung einer Turbine unter den gegebenen Verhältnissen
- Gefälle je 100 Meter zwischen Pfelling und Hofkirchen = 0,18 O/oo
erzeugen lassen.
Ich glaube nicht, daß der TRANSVERPELLO eine realistische Energieerzeugungsalternative
sein kann. Die Grundidee hat manches für sich, aber die Diskrepanz
zwischen Kroebers Theorie und der erkannten Praxis ist zu groß. Das
Wasser ist ja so ein Luder.
Die Antwort von Dipl. Ing. Lutz
Kroeber an seinen Kritiker Friedrich Wiedemann
28. Oktober 1999:
Die Beispiele und Gedankenmodelle
von Herrn Wiedemann sind zweifelsfrei richtig. Nur ist Richtigkeit ein zwar
notwendiges, aber nicht hinreichendes Merkmal für ein gutes Gegenargument.
Ein Standort nämlich, an
welchem der Fluss an 265 Tagen im Jahr nicht genügend Wasser führt,
ist halt ungeeignet, und daß das Gefälle der Betonplatte ein anderes
sei als das des Flußes, habe ich nie gesagt, das wäre auch ganz
falsch und zöge in der Tat das von Herrn Wiedemann Beschriebene nach
sich. Und von einer konstanten Flußgeschwindigkeit gehe ich nicht
aus; schließlich ist die Beaufschlagung einer Turbine ja auch nicht
immer gleich.
Dipl.Ing. Lutz Kroeber zu Windkraftnutzung
*
In Josef Mosers Werkstatt in
Erding
Am 27. Juni 1999 veranstaltete
die Regierung von Oberbayern den „Tag der offenen Gartentür“. Weil die
private Gärten oft nur im Verborgenen blühen und gedeihen, präsentierten
vier ausgewählte Gartenbesitzer im Landkreis Erding am 27. Juni 1999
in der Zeit von 10 bis 17 Uhr der Öffentlichkeit ihre Gärten.
Mosers „wildromantischer Garten, in dem sich Kunst und Natur harmonisch verbinden“,
gehörte dazu.
Danach traf sich in diesem Biotop
die Gesellschaft für außergewöhnliche Ideen. Für uns
öffnete der bildene Künstler und freie Erfinder Josef Moser nicht
nur seinen Garten, sondern auch seine Werkstatt und sein Atelier, und erzählte
über seine patentierten Erfindungen und unzählige Ideen. Darüber
schrieb die Süddeutsche Zeitung am nächsten
Tag recht ausführlich.
*
Die Gesellschaft für außergewöhnliche
Ideen war
am 5. Juli 1999 im deutschen Bundestag in Bonn:
Draußen rang Minister Trittin
nach Worten, um den Journalisten den Zeitpunkt des Ausstieges aus der Atomenergie
zu erklären. Doch drinnen im Gebäude des Bundestag ahnten zur
selben Zeit einige Abgeordnete der Regierungsparteien, daß es der Öffentlichkeit
nicht genügt, erst in 30 Jahren aus den gefährlichen und wirtschaftlich
unsinnigen Atomkraftwerken auszusteigen und bis dahin an die privaten Energiekonzerne
Milliardenbeträge als "Entschädigungen" zu zahlen. Anscheinend
reichte es jetzt auch einigen Volksvertretern.
Deshalb müßten zum
alternativen Leben endlich auch alternative Techniken kommen.
Nun rief der Bundestagsabgeordnete
Hans-Josef Fell von Bündnis 90/Die Grünen zum Workshop „ Neue
Antriebstechniken“ in den Bundestag. Diesem Ruf folgten am 5. Juli 1999 brave
Heimwerker mit Solarzellen auf dem Autodach, biedere Handwerker auf wackligen
Dreirädern, und agile Kaufleute aus Monaco mit einem druckluftbetriebenen
Plastikauto.
Daß einige Gefährte
auf dem Anhänger vor den deutschen Bundestag geschleppt werden mußten,
irritiert niemanden.
Auch Audi fühlte sich aufgerufen,
die uralte Hybrid-Technik in ihren Fahrzeugen anzupreisen. Und das „Forschungszentrum“
Jülich präsentierte gar ein alternatives Kraftwerk, dessen 150
-Watt - Leistung zum Kühlen der Getränke ausreichen sollte. Große
Aufmerksamkeit erzielt ein schmuckes Dreirad, daß ohne Zweifel den
Grünen die Ängste vor Technik und Fortschritt nehmen wird. Denn
da der Mensch seine Muskelkraft direkt in Bewegungsernergie umsetzt, verspricht
ihm der engagierte Bastler „ein völlig neues Fahrgefühl bei Spitzengeschwindigkeiten
bis 85 km/h“. Der Entwickler spricht tatsächlich von der „Synergie
zwischen Mensch und Maschine“ und scheut sich auch nicht, „den Begriff Mobilität
neu zu definieren: Individualiät, Spaß und Bewegung stehen im
Vordergrund.“
Zur "Zukunftsfähigen Mobilität
durch emissionsfreie oder CO2-neutrale Antriebe“ gehört auch die Frage
nach neuen Treibstoffen. Wenn aber Biodiesel und andere synthetische Treibstoffe
die Antwort sein sollen, wie dumm muß dann die Frage gewesen sein?
Die Gesellschaft
für außergewöhnliche Ideen forderte auf diesem „Workshop“
ein Ende von Bastelstunden auf Pfadfindertreffen. Statt dessen solle man
sich erst einmal fragen, welcher Großkonzern aus welchen Gründen
die im Handel angebotenen Solarzellen entwickelt hat und ausschließlich
Windgeneratoren auf dem Markt sind, die nur durch viel „Staatsknete“ Gewinne
machen können. Oder sich fragen, warum unsere Motorenbauindustrie
noch immer die alten Krücken aus dem letzten Jahrhundert aufmotzt.
Deshalb wird es allerhöchste
Zeit, den Erfinder Frank Stelzer zu ehren, der schon vor 20 Jahren einen
wahrlich alternativen Motor erfunden hat. Dieser Stelzer
Motor könnte schon seit 20 Jahren wirklich Energie sparen und die
Natur schonen. Ein größeres Verdienst als die Erfindung selbst
ist es, daß der Erfinder seit 20 Jahren unermüdlich für diese
Ideen kämpft. Alleine gegen die Monopolwirtschaft und Drangsalierung
der deutschen Justiz. Er ist heute nicht nur weltweit das Vorbild für
alle Erfinder, sondern für den schöpferischen Menschen an sich.
Sein Scheitern ist nicht sein
privates Versagen, sondern die Schuld der ebenso satten wie bornierten Aktivisten
unserer Gesellschaft, die erfolgreich die verhungernden Kinder dieser Welt
verdrängen, aber auf unseren Straßen die Frösche retten.
Die Sonne scheint nun einmal für
alle. Mit Dr. Helmut Hoegls neuer Solarzelle wäre
es möglich, die Sonnenenergie für alle Menschen kostengünstig
nutzbar zu machen. Doch hier mauert das alternative Energiekartell.
Josef Mosers neue Art, Sturm geräuschlos zu Strom umzuwandeln, interessiert die
Umweltschäretzer nicht, sondern nur Waffenhändler in Bonn, die
ihre Kampfhubschrauber damit ausrüsten wollen. Eben diese Herren im
Verteidigungsministerium erteilten mit dem Geld des Steuerzahlers den Auftrag
an die Groäreindustrie, ein optimales Antriebskonzept für U-Boote
zu erforschen und zu entwickeln. 1991 liessen sie diesen Motor verschwinden.
Es soll der Gesellschaft und der neuen Regierung weiterhin verheimlicht werden,
daß längst ausgereifte Antriebstechniken mit sagenhaften 70 Prozent
Wirkungsgrad existieren, die zudem völlig schadstoffrei und geräuschlos
arbeiten.
Atomkraftwerke könnten längst
abgeschaltet sein, Herr Minister. Wahre Alternativen existieren seit langem.
Sie sollten sich ersparen, vor der Presse gequärelt in ein sogenanntes
Solarmobil zu steigen.
*
Dr. Peter Plichta: Silizium
als Treibstoff
Die Veranstaltung der Gesellschaft für außergewöhnliche
Ideen mit Dr. Peter Plichta am 30. September 1999 war mal wieder eine Sternstunde
der Menschheit: "Silizium als Treibstoff, das hat was. Aber ab ihrem
40sten Lebenjahr fühlen viele Männer den unwiderstehlichen Drang,
die Welt mit einer einzigen Formel erklären zu wollen. Ich kann mich
da leider auch nicht ausnehmen." zog Dr. Helmut Hoegl ziemlich trocken
das Fazit dieses Abends.
Ausführliche erzählte uns Dr. Plichta von
den beiden Laboratorien, die er dereinst in die Luft gesprengt hatte. Aus
diesen Trümmern entstand seine Erkenntnis, daß Sand und Stickstoff
eine brisante Mischung sein können. Niemand glaubte ihm damals, denn
davon steht schließlich nichts in den Lehrbüchern für Chemie.
Nach einigen Jahren ging der NASA endlich auf, daß dies ein neuer
Raketentreibstoff sein könnte, der nicht nur effektiver, sondern auch
kostengünstiger ist.
Weil aber Dr. Plichtas Silanöle erst einmal
nicht industriell hergestellt werden, sind sie heute für den täglichen
Einsatz noch zu teuer.
Gebannt und amüsiert folgten wir den Ausführungen
Dr. Plichtas über seine abenteuerliche Vergangenheit, seinen jahrzehntelangen
Clinch mit der Familie Henkel in Düsseldorf, seinen Forschungen als
Chemiker, den Ergebnissen seiner mathematischen Berechnungen und den daraus
resultierenden persönlichen Schlüssen, die in (z.Zt) vier dicken
Büchern gipfeln. Damit will er uns beweisen, daß wir unsere Existenz
nicht dem Zufall verdanken: "Im Glanz faszinierender Zahlenästeik
erkennen wir uns und die anderen Wunder der Schöpfung. Das geistige
Erbe der Antike hat sich erfüllt." behauptete die rheinische Frohnatur.
Wenn es "Im Club der klugen Köpfe" (SZ) auch
ein lustiger und fröhlicher Abend war, so hat niemand über Dr.
Plichtas außergewöhnliche Ideen lachen können. Seine Thesen
sind heute ebensowenig als falsch zu bezeichnen wie die herrschende Lehrmeinung
als richtig. Seine Beipiele waren deshalb verblüffend und lehrreich.
Aus den den Schriften Giordano Brunos bezieht Dr.
Plichta seinen Optimimus: "Ein endlicher Raum, mag er auch noch so groß
sein, hat immer nur einen Mittelpunkt. Ein unendlicher Raum hingegen hat
sein Zentrum überall, das heißt, jede Stelle ist Mittelpunkt.
Mathematisch korrekt besitzt somit der unendliche Raum unendlich viele Mittelpunkte."
Dr. Plichtas Primzahlenkreuz läßt allerdings
auch alle Geheimdienste unserer Welt aufhorchen. Die Antwort aber, ob seine
rechnerische Metheode in der Umkehrfolge auch zum universellen Schlüssel
für Kryptologen werden kann, blieb er uns an diesem Abend kaltlächelnd
schuldig.
*
28. Oktober 1999:
Horst Lüeßes Wärmepumpen-Funktionsspeicher-Anlage.
Klein aber hoch spezialisiert war die Runde am
Donnerstag, den 28. Oktober 1999 in der Gesellschaft für außergewöhnliche
Ideen. Dipl. Ing. Horst Lüeße trug ein Thema vor, das mehr Interesse
verdient. Denn effiziente Energienutzung hat nicht nur etwas mit dem technischen
Aufwand und den damit zu amortisierenden Investitionskosten zu tun, sondern
ist eine weltweite politische Herausforderung bei der Bewertung der Nachfolgekosten.
Es stellt sich dabei die Frage, wer eigentlich bestimmt, was wirtschaftlich
zu sein hat. In der Industrie und an den Hochschulen existiert sehr viel
Wissen über das Erzeugen und Verteilen von Energie. Die politische
Entscheidung darüber, welche Energien genutzt werden soll, fällt
aber woanders.
Darüber wollten sich an diesem Abend die
Münchner Stadtwerke, das Oberbürgermeisteramt und der Bezirksausschuß
Ramersdorf nicht den Kopf zerbrechen. Sie reagierten nicht einmal auf die
Einladung.
"Als mir auf dem Dach des Kreiskrankenhauses Dachau
der Wind die warme Abgasfahne der Ölfeuerungsanlage ins Gesicht blies,
hatte ich noch keine Ahnung, was mich hier im Laufe meiner Studie erwarten
würde. Diese Untersuchung sollte Auskunft geben über die Energieverbräuche
im Jahr und auf eventuelle Hinweise für Sanierungskonzepte.
Der stechende Geruch des Schwefeldioxyds in den
Abgasen verriet etwas über die Unverträglichkeit von Verbrennungsrückständen,
wenn diese in zu großen Mengen der Natur und damit unserer Umwelt
überlassen bleiben.
Deshalb ging mir schon seit einiger Zeit eine
praktikable Technik durch den Kopf, die in der Lage sein sollte, den fossilen
Brennstoffbedarf beim Verbraucher drastisch zu senken. Ich wollte dafür
einen Großraumspeicher einsetzen, in dem Wasser zwischen 0 und 100°C
in zwei Nutztemperaturen für Kühl- und Heizvorgänge mit Hilfe
einer Wärmepumpe geschichtet werden kann. Ich wußte, daß
bei Einsatz derartiger Technik sowohl die Effizienz der eingesetzten Primärenergie,
z.B. Kohle, Öl, Gas und Holz, erheblich steigen würde, als auch
Spitzenverbräuche besser und sinnvoller beherrschbar werden konnten.
Dabei sollten die Investitionskosten, wenn überhaupt, nur unwesentlich
über denen bekannter Techniken liegen.
Ich ahnte, daß es unzählige Einsatzfelder
in öffentlichen Einrichtungen, Wohnsiedlungen und Produktionsbetrieben
gibt. Und ich konnte mir selbst bestätigen, daß auch dieses
Krankenhaus für eine Sanierung in diesem Sinne als geeignet erschien.
So setzte ich im Laufe der folgenden Wochen alles
daran, jeden Winkel und jede technische Einrichtung des ca. 400-Betten-Krankenhauses
nach dem Energiebedarf und der dafür aufgewendeten Energie abzuklopfen.
Das technische Fachpersonal mag sich über meine teilweise ungewöhnlichen
Fragestellungen etwas gewundert haben, leistete mir aber große Hilfe
bei der Angabe wichtiger Daten im praktischen Betrieb der Versorgungsanlagen.
Durch veränderte Betriebsweisen und technische
Verbesserungen war es diesem Fachpersonal gelungen, den Heizölverbrauch
im Laufe von 7 Jahren von 1.200.000 auf 800.000 Liter pro Jahr zu senken.
Eine weitere drastische Minderung des Verbrauchs war nur noch durch Systemveränderungen
möglich.
Das Hauptaugenmerk lenkte ich dafür auf den
Wirkungsgrad , also auf das Verhältnis von genutzter zur eingesetzten
Energie, die dem gesamten Gebäudekomplex in Form von Heizöl und
elektrischem Strom zugeführt wurde. Dabei wird Heizöl in der Kesselanlage
in mehr oder weniger hochtemperierte Nutzwärme umgewandelt, und der
hochwertige Strom fällt ebenfalls über die vielfältigen Arbeitsbereiche,
wie die Antriebe von Kälteerzeugern, Fahrstühlen, automatischen
Türöffnern, Küchen- und Wäschereimaschinen, Pumpen, Gebläsen,
EDV-Anlagen, Licht und diverse Steuerorgane zu meist niedertemperierter Wärme
ab.
An der Außenlufttemperatur sich orientierenden
Wärmebedarfs des Gebäudes konnte ich darstellen, daß der
Jahreswirkungsgrad der Heizöl verbrauchenden Heizungsanlage wegen des
erforderlichen durchgehenden Betriebes sehr schlecht war. Im Außenlufttemperatur-Bereich
von z.B. +0/+2°C, das sind in München ca. 720 Stunden im Jahr,
erreichte die Anlage nur einen Wirkungsgrad von 48%.
52% des Heizöleinsatzes gingen in diesem
Bereich somit ungenutzt verloren. Bei höheren Außenlufttemperaturen
wurde der Wirkungsgrad sinngemäß noch erheblich schlechter.
Zur Klimatisierung großer Gebäudeteile
in der warmen Jahreszeit und zur Entfernung überschüssiger Wärme
aus Innenbereichen wurde eine Kaltwasser-Erzeugungsanlage installiert,
die bei den 8760 Jahresstunden nur wenige hundert Stunden betrieben werden
muß. Im meistens gefahrenen Teillastbereich würde wiederum der
Anlagenwirkungsgrad sehr schlecht. Eine Amortisation nach streng wirtschaftlichen
Gesichtspunkten ist hier, nicht zuletzt auch aus diesem Grund, nicht möglich.
Wenn man darüber hinaus die Abwasserströme
mit deren gewaltigem Wärmepotential berücksichtigt, kommt unter
dem Strich soviel intern freiwerdende Wärme zusammen, daß damit
weit mehr als nur die erforderliche Heizwärme für den Winterbetrieb
und den Warmwasser-Bedarf zur Verfügung steht.
Diese Wärme muß allerdings, will man
sie für die verschiedenen Versorgungsbereiche wieder nutzbar machen,
sowohl in ihrem Temperaturniveau, in ihrer Menge und in ihrem zeitlich unterschiedlichen
Bedarf aufbereitet werden.
Diese Aufgabe wird von der oben beschriebenen
Technik gelöst. Ich habe sie wegen der darin dynamisch ablaufenden Funktionen
"Wärmepumpen-Funktionsspeicher" genannt.
Rein rechnerisch würde diese Systemtechnik
die zuletzt benötigten 800.000 Liter Heizöl im Jahr mit einem ca.
720m³ großen Speicher nochmals um mindestens die Hälfte
reduzieren.
Die universelle Einsetzbarkeit des inzwischen
patentierten WPFS konnte ich auch bei Verfahren der Lebensmittelerzeugung,
in Industrie und Gewerbe nachweisen. Sehr reizvoll dürfte auch die Sanierung
und Neuprojektierung von Wohngebieten mit dieser Technik sein.
So konnte mit ganz normalem ingenieurmäßigen
Denken eine gewonnene Erkenntnis dargestellt und beschrieben werden. Für
die volkswirtschaftliche und gleichermaßen umweltbezogene Nutzbarmachung
werden Partner gesucht."
*
Am 25. November 1999:
Am 25. November 1999 stellte uns
der gebürtige Ramersdorfer
Manfred
Geith seinen besseren und sichereren Langlaufski vor. Schnell, aber
doch ausführlich zeigte er uns die technische Entwicklung seiner Erfindung
in den letzte 10 Jahren. Die Absagen der Industrie kamen jedem bekannt vor.
Die Namen der Protagonisten sind austauschbar, die Begründung der Ablehnung
und die Tricks der Verhinderung aber bleiben immer gleich. Doch der Erfinder
läßt sich nicht entmutigen. Jetzt beginnt er die Produktion seiner
Langlaufski in kleiner Serie.
Wie Kai aus der Kiste ergänzte
der Erfinder Jürgen Zöllner in einem spontanen Vortrag die Erfahrungen
von Herrn Geith. Trotz seines momentanen Scheiterns mit dem optimalen Bildschirm
oder dem international einheitlichen Eigentumsnachweis für Kraftfahrzeuge
sprüht er vor neuen Ideen.
Wegen der großen Resonanz
und wegen der vielen Nachfragen sind wir an diesem Tag auch noch einmal auf
das Fahrrad mit der Z-Traktion eingegangen.
Außerdem zeigten wir den
Fernsehbericht von Vox-Tours vom 31. Oktober über
Josef Moser und die Gesellschaft für außergewöhnliche Ideen.
Christopher Griebel ließ
die Veranstaltung aufzeichnen und wird in den nächsten Tagen seinen
Bericht in "Griebels kleiner Welt" in RTL München Live senden.
Der Wunsch von Dr. Raoul Nakhmanson,
beim Bundesverfassunngsgericht in Karlsruhe gegen das deutsche Patentgesetz
zu klagen, stieß bei unseren Juristen und Pantentanwälten auf
Unverständnis. Nicht, weil das Patentgesetz vollkommen und für
freie Erfinder zufriedenstellend wäre, sondern weil eine derartige Klage
aussichtslos ist. Ein Vertreter des Europäischen Patentamtes wies darauf
hin, daß die deutsche Pharmaindustrie an solchen Versuchen schon seit
Jahren scheitert.
*
Am 28. Januar 2000
Der Stadtrat, Designer und Erfinder
Thomas Hanna
im Gespräch mit Erfindern und Entdeckern.
"Es gibt Erfindungen, die besonders wichtig sind
für uns und unsere Umwelt. Nur weiß nicht jeder davon, weil sich
unsere Medien in der Vergangenheit darüber gern vornehm zurückgehalten
haben. Nicht selten wären sie durch eine Veröffentlichung über
neue Erfindungen die Interessen von Großkonzernen tangiert worden.
So konnten neue Erfindungen eingekauft, totgeschwiegen, umgestrickt oder
in die unterste Schublade gesteckt werden. Informationen über wichtige
Erfindungen drangen oft nicht zu den geeigneten Stellen in der Verwaltung
vor.
Meine Aufgabe als Stadtrat sehe ich darin, neue
Erfindungen für das Münchner Rathaus anzusaugen und sie und das
Thema Innovation immer wieder auf den Tisch der Referenten zu bringen."
*
Alles klar:
Am Freitag, dem 25. Februar 2000, 19 Uhr
sprach
im Filmsaal des Deutschen Museums:
Joachim Kirchhoff
Veränderte
Methoden der Energieumwandlung
Potentiale, die einer neuentdeckten Energiequelle
gleichkommen
Erfindung und Nachempfindung
Durchbruch des Menschen durch das Himmelsgebwölbe
und Erkenntnisse neuer Sphären
Die regenerativen Energiequellen reichen weder
heute noch für die Zukunft, unseren Bedarf und Verbrauch daran zu decken.
Die Produktion von Wind- und Solarenergie ist mit der gegenwärtigen
Technik nicht beliebig zu steigern.
Weiterer Schwachpunkte sind die Vorgängen
in den Aggregaten selbst.
Bei unseren Techniken der Umformung der Naturkräfte
wird ein Großteil der brauchbaren Energie verschwendet.
Was sich bei diesen Umformungen abspielt, wird
nicht gelehrt.
Max Planck stellte schon zu seiner Zeit fest,
daß zwar unsere Energiegesetze die einzelnen Energieformen nach festen
Zahlenverhältnissen beschreiben, sie aber gleichzeitig keinen Aufschluß
über die Umwandlungen der Energie gibt.
Joachim Kirchhoffs Berufserfahrungen brachten
ihm ganz andere, neue Erkenntnisse. Er erforschte nämlich nicht die
normalen Vorgänge in der Natur, sondern die Anomalie der Stoffe.
Seine Beispiele und praktischen Ergebnisse
werden am Freitag, dem 25. Februar 2000 nicht nur Laien, sondern auch konservative
Naturwissenschaftler verblüffen.
---
Einleitende Worte von Armin Witt zum Vortrag von
Joachim Krichhoff
am 25. Februar 2000 ab 19 Uhr im Deutschen Museum:
Heute treffen wir uns hier im Ausweichquartier
Deutsches Museum, denn im Alten Wirt wird zur Zeit geheiratet. Dem können
wir nicht im Wege stehen.
Aber nicht nur wegen der Hochzeit sind wir heute
im Deutschen Museum, sondern auch, weil wir auf unsere eigene Weise den 400sten
Todestag von Giordano Bruno begehen wollen.
Leider können wir den Giordano Bruno nicht
mehr fragen nach dem, was wir von seinen außergewöhnlichen Ideen
nicht verstanden haben.
Deshalb nutzen wir die Chance, die heute noch
lebenden Denker, Forscher, Erfinder und Entdecker zu befragen. Es nutz uns
ja nichts, wenn sie später zwar berühmt, - aber tot sind.
Doch vor dem Vortrag von Joachim Kirchhoff zunächst
einige Anmerkungen zur Gesellschaft für außergewöhnliche
Ideen:
Die Veröffentlichungen über die Gesellschaft
für außergewöhnliche Ideen nur allein in diesem Monat brachten
eine Menge Arbeit.
Ja,ja, ich weiß wie Sie auch: Jammern gehört
zum Handwerk.
Es meldete sich als erste auf den Artikel in
"bild der wissenschaft" die Dresdener Bank und will tatsächlich wissen,
wie sie in Erfindungen investieren kann. Die taten tatsächlich so,
als hätten sie keine eigenen Konzepte und würden auch nicht an
die Konzepte amerikanischer Banken herankommen.
Die Titelgeschichte im Münchner Stadtmagazin
mit ihren sieben Seiten über einige Münchner Erfinder trägt
mehr zu unserer Imagepflege bei, als daß sie direkte Hilfe für
die Erfinder gebracht hätte. Aber man weiß ja nicht, was noch
daraus wird.
rtl München Life sendete vor einigen Wochen
auch den Bericht von unnachahmlichen Christopher Griebel. In diesem stellte
er dem Forschungszentrum Garching den freien Erfinder Manfred Geith entgegen.
In der selben Woche erschien der riesige Artikel
im "Handelsblatt", der dazu führte, daß auch andere Medien sich
unserer Gesellschaft annehmen. Zum Beispiel berichtete das ZDF am letzten
Montag in der Drehscheibe über uns.
Im Moment dreht das Bayernjournal von SAT 1 einige
Erfinder aus der Gesellschaft für außergewöhnliche Ideen
ab;
Das SZ Magazin hatte sich gemeldet,
Finanziell Times wird/will etwas über uns
berichten,
und auch noch andere haben sich angemeldet.
Das ist alles nicht schlecht für den Monat
Februar.
Die Auswirkungen der Berichterstattung über
uns ist sehr gut zu kontrollieren, denn ich bekomme wöchentlich eine
Statistik über die Zugriffe im Internet auf die HomePage der Gesellschaft
für außergewöhnliche Ideen.
Nun möchte ich hier nicht auch noch das
hohe Lied aufs Internet singen, muß aber anmerken, daß das
Internet für unsere Zwecke ganz gute Dienste tut.
Die Journalisten bedienen sich dort auf schnelle
Weise nicht nur der ausfeilten Texte, sondern auch der Bilder, Zeichnungen
und Skizzen, und können in kürzester Zeit Kontakt aufnehmen.
Es gibt noch einen weiteren, nicht zu leugnenden
Vorteil des Internets:
In der Zeitung von gestern werden morgen die
Fische eingepackt, und der Fernsehbericht ist so schnell gesendet wie vergessen.
Nicht so unsere Seiten im Internet. Die HomePage
im Internet ist für unsere Zwecke besser als ein Buch: sie kann jederzeit
aktualisiert werden, und wenn die Suchmaschinen richtig bedient sind, finden
uns weltweit die Neugierigen, die weder eine Zeitung, noch ein Buch in
die Hand nehmen, geschweige in die Glotze schauen.
Über 35.000, genauer gesagt: bis zum letzten
Montag 36.329 Gesamtzugriffe in den letzten Monaten, obwohl wir nun nicht
unter dem Begriff Sex zu finden sind, sondern nur unter Stichworten wie
Wasserkraft, Windkraft, Motorenbau, Physik und Elektrotechnik.
Unsere Stärke ist auch die Tatsache, daß
wir auf unserer privaten HomePage nicht eine einzige Erfindung präsentieren,
sondern eine Bandbreite, die von Brückenbau bis Solarzellen reicht.
Und daß sie fast täglich aktualisiert
wird. Mit Hilfe guter Freunde an der Sache der Erfinder habe ich in den letzten
Monaten gelernt, das neue Medium Internet halbwegs zu handhaben.
Es war zwar nicht eine außergewöhnliche,
aber doch eine ganz gute Idee, daß wir rechtzeitig auf diesen Zug
aufgesprungen sind.
Zu der HomePage gehört auch ein täglich
wachsender eMail-Verteiler.
In wenigen Sekunden sind zur Zeit fast 300 Interessierte
über Neuigkeiten und Änderungen auf unserer HomePage informiert.
Ich bitte Sie, mir ihre eMail-Adresse zu geben.
Per eMail werden Sie nicht nur schneller und öfter informiert, es ist
für mich auch erheblich kostengünstiger als ein Fax, geschweige
ein Brief per Post.
Der ZDF-Bericht über uns am letzten Montag
lief zur besten Mittagszeit und erreichte mit Sicherheit 500.000 Hausfrauen.
Trotzdem stand das Telefon nicht mehr still. Ganz schön findig auch
diese Erfinder, die schon zu Mittags fernsehen.
Es haben sich noch einige andere Medien angemeldet,
die über uns berichten werden. Wie Herr Dr. Hoegl so richtig bemerkte,
haben die Erfinder in der Industrie wenig Freunde. Gott sei Dank aber unter
Journalisten. Die lassen sich für den möglichen Fortschritt interessieren,
wenn nicht gar begeistern.
Bei den Vorbereitungen zu der heutigen Veranstaltung
telefonierte ich auch mit dem Herrn Schlutius. Viele werden sich noch erinnern:
Fritz Schlutius saß früher im Bayrischen Wirtschaftsministerium.
Als er den Titel des Vortrags "Veränderte
Methoden der Energieumwandlung - Potentiale, die einer neu entdeckten Energiequelle"
hörte, entfuhr ihm ein "Au weia".
Blitzschnell schloss der ehemalige Beamte, wir
wollten mit Joachim Kirchhoff ein Perpetuum mobile präsentieren.
Weit gefehlt, Herr Schlutius. Nicht alles, was
Ihnen unmöglich erscheint, muß ein Perpetuum mobile sein.
Es ist schon erstaunlich, wie schnell für
eine neue Idee eine Schublade gesucht - und auch gefunden ist. "Veränderte
Methoden der Energieumwandlung" heißt doch nicht, daß sich
Joachim Kirchhoff an dieses Schreckgespenst des Perpetuum mobile gemacht
hätte, sondern, um es mit einem Beispiel aus dem Spiegel der letzten
Woche zu verdeutlichen, etwas ganz anderes.
Dazu ein Beispiel:
Bei einem riesigen Kraftwerk in Oregon gingen
die Naturschützer auf die Barrikaden, weil die großen Turbinen
die Fische angesogen und zerstückelten. Die Betreiber und Werksleitung
sah sich gezwungen, Turbinen zu entwickeln, die die Fische schonen. Und
siehe da, diese neuen Turbinen erlaubten nicht nur den Fischen ein Überleben,
sondern liefern überraschenderweise auch mehr Strom.
Veränderte Methoden der Energieumwandlung
bedeuten aber mehr, als nur die Effizienz zu steigern.
Jochen Kirchhoff machte mir dies schon vor Jahren
an einem Witz unter Männern deutlich. Er ist so gut, daß ich
auch Ihnen diesen Witz nicht vorenthalten will. Zeigt er doch sehr drastisch,
wie unsere Wissenschaftler und Forscher ihre eingefahrenen Gleise nicht verlassen
können. Kirchhoff verglich sie mit einem Mann, der auf seinem Kamel
durch die Wüste reitet. Plötzlich, und viele kennen das a auch noch
von sich selbst, wird er recht stark von seinem sexuellen Drang übermannt.
Was nun?
Nimm, was Du hast, sagt er sich, und beschließt,
sein Kamel zu beglücken. Er steigt ab und beginnt, hinter dem Kamel
den Sand zu einem kleinen Hügel aufzuschaufeln. Sonst würde es
nicht reichen. Im entscheidenden Moment tritt das Kamel jedoch einige Schritte
nach vorn. Unser Mann geht hinterher, schaufelt wieder den Sand wieder hinter
dem Kamel zusammen. Und wieder entzieht sich ihm das unsensible Tier.
Drei Tage geht das so. Die Wüste ist mittlerweile
überall überdeckt von kleinen Hügeln. Doch unser Mann gibt
nicht auf. Im Gegenteil. Jetzt erst recht.
Plötzlich - erscheint neben ihm eine wunderschöne
Frau. Es ist beileibe keine Fata morgana, denn sie spricht ihn an: Jetzt
beobachte ich Dich schon seit drei Tagen. Ich bewundere Dich. Weil Du so
emsig und hartnäckig bist, hast Du nun einen Wunsch frei. Egal welcher
Wunsch, er wird Dir erfüllt, verspricht sie verführerisch lächelnd.
---
Oh prima, sagt er, halte mal kurz das Kamel fest.
Auch im Witz steckt Wahrheit. Unser Forscher müssen
aus diesem Dilemma heraus. Jochen Kirchhoff ist so ein Forscher, dem seit
Jahrzehnten klar ist, daß wir neben der sogenannten Normalität
der Dinge die Anormalität der Natur erforschen müssen.
Sie sind sicher mit mir der Meinung, daß
wir nicht zulassen dürfen, daß diese Forschung mit dem Totschlag-Argument
Perpetuum mobile abgewürgt wird.
Kirchhoffs heutiger Vortrag wird uns zeigen,
daß auf diesem Gebiet geforscht werden muß. Und da ist auch
genug zu tun. Wir müssen nicht die Technik immer komplizierter, unüberschaubarer
- und womöglich auch für uns gefährlicher machen.
Joachim Kirchhoff wird heute in seinem Vortrag,
um die Laien wie mich nicht zu langweilen, weitgehend auf wissenschaftliche
Formeln verzichten. Gestatten Sie uns, daß wir diese dann später,
im kleinen Rahmen erörtern.
Vortrag von Dipl. Ing. Joachim Kirchhoff
Dipl. Ing. Lutz Kroeber antwortet
Dipl. Ing. Joachim Kirchhoff
Die letzte Veranstaltung fand am Freitag, dem
31. März 2000 ab 19 Uhr
im Alten Wirt Ramersdorf statt.
Wir zeigten die über uns im letzten Februar
gesendeten Fernsehberichte von
RTL München Live, dem ZDF, und dem Bayern
Journal auf der Frequenz von RTL,
und hörten eine leider nur kurze, aber dafür
um so spannendere Einführung in das Navigationssystem von Henrique Köhler.
*
Die zukünftigen Informationsdesigner der MidiaDesignAkademie
in München präsentierten die ersten (und letzten) Entwürfe
ihrer Vorstellung einer Image-Kampagne für Erfinder und Entdecker in
der Gesellschaft für außergewöhnliche Ideen. Zwei Welten
trafen aufeinander. Auf der einen Seite biederen Erfinder, auf der anderen
junge Studenten und Studentinnen, die ihre Zukunft gestalten wollen.
*
Die zukünftige Gestaltung der Gesellschaft für
außergewönliche Ideen befindet sich nun an einem Punkt, an dem
wir Fachleute für die Gründung von Aktiengesellschaften konsultieren
müssen:
Am Freitag, dem 28.
April 2000
hielt der freie
Wirtschafts- und Finanzjournalist Christian Häring
statt einen halbstündigen,
gleich einen eineneindreiviertelstündigen Vortrag
zum Thema "Erfinder,
Erfindungen & Börse".
Natürlich nutzten
wir es (schamlos) aus, endlich einmal einen ebenso kompetenten wie guten
Vortragsredner zum Thema "Geld" bei uns gehabt zu haben, der überzeugend
erklären konnte, was der "Neue Markt" ist , und was er für
Erfinder und Erfindungen in der Gesellschaft für außergewöhnliche
Ideen bedeuten könnte.
Eine Zusammenstellung
seines Vortrages wird folgen.
Gleichzeitig war anwesend
der Fotograf Andreas Teichmann. Er ist für den Termin am Freitag extra
aus Düsseldorf eingeflogen, um mit großem Aufwand Erfinder und
Erfinderinnen für die nächste Augabe der Zeitschrift "brand eins"
zu porträtieren. Weil er seine Arbeit gründlich machte, und weil
er fasziniert war vom "Club der klugen Köpfe" (SZ), mußte er
den gesamten Samstag dranhängen, sogar seinen Rückflug verschieben.
Das Wirtschaftsmagazin "brand eins" ist im Juni 2000 bei jedem besseren Zeitschriftenhändler
erhältlich.
*
Schon im Vorfeld des Vortrages der Katja Hardenfels gab es eine
schriftliche Reaktion:
So schrieb Frau Petra vom Deutschen Erfinderverband:
"Lieber Herr Witt,
ich möchte mich endlich für die vielen e-Mails bedanken,
mit denen Sie mich
jeweils über einschlägige "Vorkommnisse" und insbesondere
Ihre
umfangreichen Aktivitäten mit Ihrer "Ges. für außergewöhnliche
Ideen"
unterrichten. Der einen oder anderen Veranstaltung hätte
ich sehr gerne
beigewohnt, da sehr interressante Themen angesagt waren. So die
"Vorstellung" meines langjährigen Mandanten Manfred Geith
und heute wieder der
Abend mit Katja Hardenfels. Leider kann ich wieder nicht dabei
sein, da ich noch
heute Abend verreise.
Ihre Ankündigung zu Katjas Vorstellung Ihrer langjährigen
"Odyssee" hat mich in
bezug auf die Aussage der angeblichen "Abenteuer im deutschen
Erfinderverband"
jedoch aufhorchen lassen. Mir sind keine "Abenteuer" bekannt,
die Katja im bzw.
durch den Erfinderverband "erlitten" haben soll. Zumindest hat
Katja sich nie
mir gegenüber - nicht als Leiterin der DEV-Sektion München/Obb.
und auch nicht
in meiner Eigenschaft als stellvertretende Vorsitzende - beschwert.
Sie ist im
Gegenteil recht erfolgreich "mit von der Partie" gewesen, als
wir gemeinsam an
DEV-Gemeinschaftsständen bei der IENA '99 und IHM 2000 ausstellten,
die ich
organisiert hatte und hat bei der IENA auch eine Silbermadaille
für eine ihrer
Erfindungen erhalten ! Auch nahm Sie - nicht zuletzt durch meine
Veranlassung -
am IHK-Patenttag '99 und an einer Fernsehsendung mit Günther
Jauch in
München teil. Wenn das die erwähnten "Abenteuer" sind,
dann ist es i.O.
Wie ein mit gut bekannter, alter Erfinder netterweise gesagt hat:
"Mit erfinderischen Grüßen"
Elke PETRA"
*
Am Freitag, dem 26.
Mai 2000 erzählte die 29jährige Erfinderin Katja Hardenfels
im Alten Wirt in Ramersdorf von ihrer Odyssee durch Behörden und
ihrem Kampf mit der Wirtschaft.
Auf der diesjährigen
Erfindermesse in Genf mit der Goldmedaille und dem
Sonderpreis der Weltorganisation
für geistiges Eigentum ausgezeichnet, ist Frau
Hardenfels in Rußland,
Frankreich, Italien und im Iran bekannter als in Deutschland.
Ihre fast 10jährige
Odyssee durch den Dschungel der deutschen Bürokratie,
die Abenteuer im deutschen
Erfinderverband und die Erfahrungen mit der Industrie bildeten zweieinhalb
Stunden den Stoff ihres Vortrages.
*
Am Sonntag, dem 25.
Juni 2000 ab 18 Uhr trafen wir uns auch in diesem Jahr zu unserem Sommerfest
im Garten und in der Werkstatt des bildenden Künstlers und Erfinders Josef Moser.
Josef Moser berichtete in seinem Garten
von seiner genialen Erfindung, Problem-
stoffe in hochwertigen Dünger umzu-
wandeln.
*
Hier der Bericht aus der Süddeutschen Zeitung,
Erdinger Neueste Nachrichten; vom 27.
Juni 2000
*
Mit 50 Jahren
darf man sich eine Zwischenbilanz erlauben:
Der Mensch
unterscheidet sich vom Tier dadurch, daß er
Geburtstage feiert.
So blieb für
das eigentliche Thema "Erfinder und Frauen" keine Zeit. Es interessierte
auch niemanden so richtig. Statt dessen konnten wir Stelzers neuen Motor bewundern:
Schick sieht er
aus, und springt sofort an. Nun hat er einen Anlasser, der an Einfachheit
nicht zu überbieten sein dürfte. Der Preis fürs Material
ist keine 200,- Mark. Somit wäre er um ein Drittel billiger als sein
(in Serie gefertigter) Freikolbenmotor.
Moser schenkte
dem Geburtstagskind den Prototypen seines gelben Windflügels. Das gute
Stück stand an diesem Abend auf dem Dach des Werkstattwagens vor dem
Alten Wirt und wurde durch einen kleinen Elektromotor angetrieben. Die ersten
Bestellungen liegen vor:
Wir werden zukünftig
den Windgenerator also selbst produzieren
und direkt an Yachties und Besitzern von Berghütten verkaufen.
Ein kurzer Zwischenbricht:
Zwischen Schreibtisch
und Schraubstock
Der zukünftige
Windgenera-
tor der Segeljacht
GALAXY.
Ein Geschenk von Josef Moser.
*
Thomas Kronewiter
berichtete in der Süddeutschen Zeitung vom 7./8. Oktober 2000
über
"Die
Zwei mit den vier linken Händen"
*
Am 27. Oktober 2000 um 19 Uhr sprach der
Patentanwalt Dr. Georg von Breunig vor der
Gesellschaft für außergewöhnliche Ideen:
Den Adelstitel
verdankt er seinem Großvater. Der war unter Prinzregent Luipold Finanzminister
in Bayern. Mit Finanzen hat sein Enkel jedoch kaum noch etwas zu tun. Er
studierte Elektrotechnik an der TU München und promovierte anschließend
in Grenoble über besondere Gold-Kobalt-Legierungen bei Tiefsttemperaturen.
Danach arbeitete er dreieinhalb Jahre bei der US-Navy in Virginia. Ab 1966
ließ er sich zum Patentanwalt in München ausbilden. Als Patentanwalt
meldete er auch für sich neun eigene Patente an.
Er forscht
zu den Themen: Archäologie in Südamerika und Physik. Besonders
zu den Theorien von Albert Einstein. Unter dem Pseudonym "Georges Bourbaki"
veröffentlichte er 1990 das Buch "Der Sündenfall in der Physik".
1995 erschien sein zweites Buch "DIE HIN-KRIEGER". Zur Zeit arbeitet
er an der Vollendung seiner Trilogie mit dem Titel: "Der Äther im Wattebausch".
Vor eineinhalb
Jahr entdeckte er in Italien Professor Dr. Panagiotis Pappas aus Griechenland,
der seit Jahren ein medizinisches Gerät zur erfolgreichen Behandlung
von Krebsleiden baut und vertreibt. Nach intensiven Prüfungen dieses
HF-Impuls-Gerätes wurde Dr. Georg von Breunig deutscher Repräsentant
dieser außergewöhnlichen Idee zur Behandlung dieser "Geisel
der Menschheit".
*
Entgegen unserer Tradition,
auf unsere HomePage nur Erfinder/Entdecker aufzunehmen, die von uns
im Rahmen
einer Veranstaltung
ausgiebig geprüft wurden, machen wir diesmal eine Ausnahme.
Der Chemiker
Professor Dr. Heyke (75) wird am Freitag,
dem 27. Oktober
aus gesundheitlichen Gründen nicht vortragen können. Dennoch stellen
wir sein Werk "Was ist Gott?" der Öffentlichkeit
vor. Er schrieb mir dazu am 16. Sept. 2000:
"Wenn man,
wie ich, zu der Einsicht gelangt ist, daß es
Gott nicht
gibt, nie gegeben hat, nie geben wird und
Glaube ein
Nichtwissen, ein Noch-nicht-wissen, ein Noch-nicht-wissen-können oder,
wie Nietzsche im "Antichrist" (Kap. 52) schreibt, ein "Nicht-wissen-wollen,
was wahr ist", bedeutet, muß man über Ethik und Moral nachdenken.
Ethiken von religiösen und ideologischen Gruppen können so wenig
für alle Menschen verbindlich sein wie ein aus ausgesuchten Gruppenethiken
zusammengefügtes 'Weltethos'. Der Weg muß
ein anderer
sein."
*
Dipl. Ing. Werner Berends aus Hamburg
sprach am 24.
Nov. 2000 nicht über
"Elektrosmog:
Überlandleitungen
müssen weg."
*
Statt dessen
stellte uns der
Dipl. Mathematiker
Rudolf Sauer
ein neues Verfahren zur Bestimmung
der Primzahlen
vor.
Aufmerksam verfolgte
auch Dr. Peter Plichta die Ausführungen des
Referenten. Besonders erhellend und erfrischend waren Sauers einleitende
Erzählungen über seine Erfahrungen aus seiner Zeit als persönlicher
wissenschaftlicher Assistent der Institutsleiterin Elisabeth Noelle-Neumann.
Dr. Plichta betonte
noch einmal die triviale Wahrheit, daß die meisten Mathematiker leider
keine Ahnung von der Wirklichkeit haben, geschweige denn von der Chemie.
Deshalb beglückwünschte er Rudolf Sauer, daß er die Bedeutung
der Primzahlen erkannt und dargestellt hat. Dessen Entdeckung des
Algorithmus der Euklidischen Zahlen zur Generierung der Primzahlen fand
nicht nur seine Bewunderung.
Dr. Plichtas Erläuterungen
der Hintergründe zu den Veröffentlichungen über
"Sand - das Öl der Zukunft" im "stern", " Spiegel" und in der
aktuellen "Auto Bild" waren ein weiterer Höhepunkt des Abends.
Ungeklärt
bleibt allerdings die Frage, warum Professor Auner von der Universität
Frankfurt erst einmal Publikumszeitschriften wie "stern" und "Spiegel" informiert
hatte, statt, wie es sich gehört, "seine Entdeckungen" in einer
seriösen wissenschaftlichen Zeitschrift zu veröffentlichen und
prüfen zu lassen.
Daß Christoph
Schrader in der Süddeutschen Zeitung diese Frage am 21. November 2000
unter dem Titel
"Eine Zukunft auf Sand gebaut"
angedeutet hat,
ist ein schwacher Trost.
*
Gleichgewicht
Was bringt den Doktor um sein Brot?
a) die Gesundheit, b) der Tod.
Drum hält der Arzt, auf daß er lebe,
uns zwischen beiden in der Schwebe.
Eugen Roth
Am Freitag, dem 26. Januar 2001 sprach
Dr. med. Hannes Kapuste
über den
verheerenden Einfluß des Patentrechts auf die
medizinische Behandlung der Patienten:
Fatale Versäumnisse der Schulmedizin
Vorsicht,
wenn Sie, wie in der Werbung penetrant gefordert, Ihren Arzt oder Apotheker
fragen: Risiken und Nebenwirkungen der Medikamente sind nicht so normal wie
die konventionelle Schulmedizin uns glauben macht.
Wer also
statt an chronischen Krankheiten zu leiden lieber gesund leben und nicht
zu früh sterben will, sollte nicht alles glauben, was Mediziner behaupten.
Unser Gesundheits- wesen krankt selbst an einem systematischen Fehler.
Weil natürliche
Substanzen nicht patentierbar sind, boomen Medikamente, die der Biologie
des menschlichen Körpers fremd sind. Um sie herum ist eine gigantische
Pharma- und vermeintliche Gesundheitsindustrie entstanden, deren Risiken der
kranke Mensch bislang weitgehend hilflos ausgeliefert war.
Dieses Fazit zieht
Dr. med. Hannes Kapuste aus München. Nach jahrzehntelangem Studium, internationalen
Untersuchungen und Studien, Übersetzungen und Publikationen zu den Themen
"Ärztliche Ausbildung" und "Nutriologische Behandlung von Krankheiten"
klagt der heute 68-jährige Mediziner öffentlich fatale Versäumnisse
der Schulmedizin an.
In der Tat. Wer
bedenkt, dass das Gesundheitswesen vom Kranken, und nicht vom Gesunden lebt,
muss Dr. Kapuste zustimmen. In seinem Vortrag vor der Gesellschaft für
außergewöhnliche Ideen wird er seine Anklagen untermauern und
konkrete Wege aufzeigen, wie der Mensch in der Industriegesellschaft mit
einer besseren Ernährung, Vitaminen, Mineralstoffen und anderen natürlichen
Heilmitteln bei Vermeidung gefährlicher Medikamente deutlicher gesund
bleiben und länger leben kann.
*
Am Freitag, dem 23.
Februar 2001 sprach der Baubiologe Ernst Vill
nicht über
Energiesparer
zwischen Wärmeschutzverordnung
und Schimmelpilz.
Diese Thema ist aufgeschoben, aber nicht aufgehoben.
Wahrschein wird diese Veranstaltung
am 25. Mai stattfinden.
*
Der Sommmer 2001:
Ein Mensch frißt viel in sich hinein:
Mißachtung, Ärger, Liebespein.
Und jeder fragt im stillen Graus:
Was kommt da wohl einmal heraus?
Doch sieh! Nur Güte und Erbauung.
Der Mensch hat prächtige Verdauung.
Eugen Roth
Noch vor
dem zweiten Jahrestag des rätselhaften Todes meiner Lebensgefährtin
am 26. Juni 1999 sollte mein neues Buch erschienen sein.
Der Mensch denkt,
die Staatsanwaltschaft lenkt. Gottgleich machen sie sich zum Herrn über
die Informationen und riskieren, nun mit womöglich für sie peinlichen
Prozessen überzogen zu werden.
Violetta
Ewiger Schmerz der duftenden
Seele.
Ein Tasachenroman über
chinesische Spionage im Westen.
Deshalb kann ich
mich im Moment nicht den Präsentationen der Gesellschaft für außergewöhnliche
Ideen in der Art wittmen, wie sie es bräuchten.
*
Trotzdem treffen wir uns
regelmäßig immer am letzten Freitag im Monat ab 19 Uhr im Alter Wirt Ramersdorf in München.
Am Freitag, den
30. November 2001 wird Dr. Peter Plichta bei uns
noch einmal seinen
Vortrag halten und das neue Buch vorstellen:
Bezin aus Sand
Die Silan-Revolution
Es ist nun bei Langen
Müller erschienen.
Außerdem
wollen wir zukünftig die Veranstaltungen in den ganzen Länge direkt
ins Internet einspielen. So können auch unsere Freunde auf der weiten
Welt an den Diskussionen per eMail teilnehmen:
Letzte Meldung
Das Gegenteil von gut ist gut gemeint
Unser live-Präsentation wird wird heute abend nicht
auf dieser Seite stattfinden. Technische und finanzielle Probleme. Die gesamte
Veranstaltung wird jedoch in ganzer Länge aufgezeichnet und zu einem
späteren Zeitpunkt "halb-live" ins Netz gestellt.
Benachrichtigen Sie mich, wenn Sie darüber informiert
werden wollen:E-Mail: arminwitt@t-online.de
by Toni Müller
Auch ohne angekündigten
Vortrag eines Erfinders/Entdeckers
treffen wir uns
regelmäßig am letzten Freitag im Monat ab
19 Uhr im Aletr Wirt Ramersdorf in München.
Fast immer kommt es dabei auch zu spontanen Vorträgen und Präsentationen
im kleinen Kreis. Letztlich schlug ein Erfinder aus Russland allen Ernstes
die nun wirklich außergewöhnliche Idee vor, uns vom 70prozentigen
Wirkungsgrad seines Motors auf der Geige überzeugen zu können.
Wir sind gespannt.
*
Ungeachtet dessen
spielen wir mit dem Gedanken, die Produktion und den Vertrieb von Reinhold
Schwalmes neuem Gelenkkopf für Kamerastative selbst anzugehen.
Die Münchner Firma Linhof GmbH, die dafür in Frage kommen würde,
zeigte bislang kein Interesse. Der Markt für diese pfiffige Konstruktion
sehen wir bei den Besitzern kleiner Digital-Filmkameras, die heute für
etwas Vergleichbares fast das Dreifache bezahlen müssen.
*
Am Freitag,
den 30. November 2001 wird
ab 19 Uhr Dr.
Peter Plichta
noch einmal
seinen Vortrag halten
und
sein neues Buch
vorstellen:
Benzin aus Sand
Die Silan-Revolution
Es ist bei Langen Müller
erschienen.
Peter Plichta
wird ausführlich auf seine Auseinandersetzung mit Prof. Norbert Auner
aus Frankfurt eingehen, also auf das, was im Buch aus verschiedenen Gründen
gestrichen worden ist. In einer Titelgeschichte im „stern“ hatte sich im
letzten Jahr Prof. Auner als großer Entdecker feiern lassen. Diese Anmaßung
rückte schließlich die „Süddeutsche Zeitung“ zurecht.
Peter Plichta
wird uns Hintergründe erzählen.
*
Frank Stelzer wird aus Frankfurt angereist
kommen und noch einmal seine (vollkommen überarbeiteten) Motoren präsentieren.
Mit einem will er Wasser durch den Kolben pumpen. Beide haben ein neues Anlassersystem:
noch einfacher und deshalb besser.
*
Der Bauingenieur Lutz
Kroeber stellt sich den Fragen zu seinem neuen Ergebnisbericht
"Transverpello" von der Universität der Bundeswehr München. Nachdem
Geheimhaltungsklauseln unterschrieben gewesen waren, durfte ein Modell
der Kroeberschen Wasserkraftanlage geprüft werden. Das Resultat ist
verblüffend, der Wirkungsgrad unerwartet hoch.
*
Der Erfinder Josef Moser aus Erding wird uns von einigen Aktivitäten und Entwicklungen vom vergangenen
Sommer berichten: u.a. wurde seine Oberflächenstruktur im Hochschwarzwald
Testversuchen unterzogen. Die Resultate dieser kleinen baulichen Veränderung
sind erstaunlich: höherer Wirkungsgrad, weniger Geräusche.
*
Bei der letzten Veranstaltung
am 25. Januar 2002 hatte ich ein wenig auf einige ungeduldige Erfinder
eingedroschen. Anlaß war die Bemerkung von Herrn Lüeße,
er würde in Zukunft nicht mehr kommen, denn die Veranstaltungen der
Gesellschaft für außergewöhnliche Ideen würden ja "nichts
bringen". Lutz Kroeber, der schon an diesem Abend auf sich warten liess,
machte einige Tage später am Telefon dieselbe Bemerkung.
Wenn Lüeße
und Kroeber also der Meinung sind, die Veranstaltungen der Gesellschaft
für außergewöhnliche Ideen würden "nichts bringen",
muß ich mich fragen, was sich denn die beiden davon erwartet haben.
In den folgenden
Gesprächen stellte sich heraus, daß sie sich durch die Präsentation
auf den Seiten der Gesellschaft für außergewöhnliche Ideen
Geld, und/oder eine schnelle Umsetzung oder Realisierung Ihrer Projekte
erwartet haben. Sie haben allerdings vergessen, daß die Gesellschaft
für außergewöhnliche Ideen weder Geld noch Projektierung
leisten kann. Außerdem sollte man sie daran erinnern, daß Ungeduld
eine Tugend der Jugend ist.
Selbstverständlich
haben sie recht, wenn sie darauf beharren, daß Ihre Erfindgen/Konstruktionen
endlich realisiert werden. Doch beide Projekte sind eine Nummer zu groß,
als daß ich sie finanzieren könnte.
Um es noch einmal
zu sagen, und um keine falschen Erwartungen und daraus resultierende Enttäuschungen
aufkommen zu lassen: ich kann nur unterdrückte Erfindungen und Entdeckungen
aufspüren, sie so gut wie möglich allgemeinverständlich
darzustellen versuchen, ins weltweite Internet stellen, täglich mehrere
Stunden die Anfragen, Anregungen und Diskussionen beantworten, Kontakte
knüpfen und halten, die Präsentationen vorbereiten und leiten,
und versuchen, mir die Freundschaft mit den außergewöhnlichen
Menschen, die Erfinder und Entdecker nun mal sind, zu erhalten. Manchmal
ist es allerdings so, als würde ich in einer vollen Badewanne versuchen,
50 Tischtennisbälle mit beiden Händen gleichzeitig unter Wasser
zu drücken. Ich kann mich damit nur abfinden, daß einer immer
durchflutscht. Dem Himmel sei Dank sträubt sich mein Innerstes, reich
zu werden. Dann würde ich nämlich alles daran setzen, mich einer
dieser genialen Ideen in der Gesellschaft anzunehmen (zu bemächtigen)
und auf den Markt zu bringen. Das wäre das Ende der fröhlich anarchischen
Struktur unserer Zusammenkünfte und der weltweiten Einmaligkeit des
"Clubs der klugen Köpfe" (SZ).
Ich bin ohne Hilfe
nicht einmal in der Lage, eine ebenso einfache wie geniale Sache wie den
neuen Stativkopf von Herr Schwalme durchzuziehen. Es fehlen die Kontakte zu
einer Lohndreherei ins Ausland, bei der die Teile günstigst hergestellt
werden können. Die Deutschen sind schlichtweg zu teuer. Für die
Produktion im Ausland müßte eine exakte technische Zeichnung erstellt
werden. Wer kann das schon?
Ich suche also
einen technischen Zeichner, der diese kleine Arbeit als Fingerübung
macht. Damit wäre uns schon geholfen.
In dieser Woche
werden wir den 300.000sten Besucher auf unserer Homepage begrüßen
dürfen.
*
Am 26. April 2002 ging es hauptsächlich
um ein
neues Notensystem,
um Mathematik,
und um
Bausanierung:
Die Vereinfachung des Notensystems
unserer Musik
Lange Jahre versuchte Johannes Beyreuther
offizielle Stellen und Behörden von der Einfachheit seines neuen Musiksystems
zu überzeugen. Viele Ansprechpartner zeigten sich begeistert von der
Idee, doch immer wenn es um die Einführung und Umsetzung ging, fehlte
es an konkreten Entscheidungen.
Dabei geht es doch nur um die Vereinfachung
unseres Notensystems und um neutrale Tastaturen auf den Markt zu bringen.
Angeregt durch die Idee des Leibziger
Theoretikers Riemann, dessen Methode auch darauf gerichtet war, die Relation
zwischen Dur- und parallelen Mollakkord zu analysieren, wurde ein Modulationsschema
aufgebaut, das für alle Tonarten (auch für die schwierigen) geeignet
war. Daraus ergab sich die regelmäßige Anordnung der Tasten.
Anschließend wurde die Notenschrift überarbeitet, um sie mit der
neuen Tastatur in Einklang zu bringen und eine optische Übertragungsmöglichkeit
zu schaffen. Dieses neue, 6:6-Notensystem, wurde in Kanada patentiert.
In der weiteren Folge entstand das
Wabensystem. Dieses wurde in Deutschland patentiert. Es erlaubt erweiterte
spieltechnische Möglichkeiten, wie z. B. Glissandis in ganzen Akkorden.
Das neue Beyreuther 6:6-System ist
keines der zahlreichen, leichten Einführungssysteme zur Musikausübung,
sondern eine Korrektur des alten Systemes, mit einer neuen Ausgangsbasis
in Theorie und Praxis.
Wie im Leben, gibt es in der
Musik zwei Geschlechter. Nur in Kombination beider (in sich sterilen) Tongeschlechter
entstehen Harmonien. Zur Kennzeichnung dieses Kontrastes, wurden die einen
als volle (schwarze) Noten, die anderen als
offene (weiße) Noten dargestellt.
Durch diese Maßnahme wird der Aufbau der Kompositionen sichtbar.
Mittels der neuen 6:6-Tastaturen
ist eine optische Übertragung der Noten vom Blatt auf das Instrument
gewährleistet.
Die vorhandenen 12 Töne, die
sich in den höheren und tieferen Lagen auf gleiche Weise wiederholen,
reichen aus, um alles in der Musik darstellen zu können. Akkorde werden
weitgehend durch Symbole gekennzeichnet.
Der zeitliche Ablauf ist im Liniensystem
integriert. Die Noten stehen an den Stelle, an den sie dem zeitlichen Ablauf
entsprechend zu stehen haben.
Wir haben ein Keybord und ein Akkordeon
dabei. Nach einer kurzen Einführung des Erfinders werden wir ein paar
Musikstücke vortragen. Anschließend können wir den Teilnehmern
gerne Rede und Antwort stehen und vielleicht will der eine oder andere
es mal selber ausprobieren.
Mehr Informationen unter beyreuther-musikprinzip.de
*
Dr. med. reiner Ziefle:
Die Präzession des Merkurperihels
oder
die Phänomene bei dem Doppelsternsystem
des Pulsars 1913+16
"Ich möchte am 26. April 2002
vor der Gesellschaft für außergewöhnlche Ideen in München
darstellen, wie man mit einfachen mathematischen Mitteln auf der Basis
der newtonschen Mechanik die sogenannten allgemeinrelativistischen Phänomene
im dreidimensionalen (flachen/nicht gekrümmten) Raum erklären
kann, z.B. die Präzession des Merkurperihels
oder die Phänomene bei dem Doppelsternsystem
des Pulsars 1913+16.
Hierdurch hoffe ich, das Interesse
an meinen Ideen wecken zu können, so dass ich evtl. noch einige Vorstellungen
zu den sogenannten speziellrelativistischen Phänomenen darlegen kann,
die ich auch anderweitig als Einstein herleite.
Eine Zusammenfassung meiner Gedanken
wird bis dahin hoffentlich in Buchform beim Frieling Verlag Berlin erschienen
sein.
Meine Ideen führen letztlich
einen absoluten Raum und zusätzlich aber auch ein Relativitätsprinzip
ein, dass sich von Galilei/Newton, aber auch von Einstein unterscheidet.
Ich hoffe, sie lassen sich von dem
Unglaublichen, das ich hier behaupte, nicht abschrecken! " rz
*
Ernst Vill:
Energiesparer
zwischen Verordnung und Schimmelpilz
Der freie Sachverständige
und Baubiologe Ernst Vill sprach am Freitag den 26. April 2002 im Alten Wirt
über die Folgen falscher Schutzmaßnahmen, wie sie im
Zuge der modernen energiesparenden
Bauweisen sehr häufig auftreten. Falsche Schutzmaßnahmen im
Bereich Holzschutz, Wärmeschutz, Feuchteschutz verursachen jedes Jahr
laut drittem Bauschadens- bericht der Bundesregierung vermeidbare Kosten
in Milliardenhöhe.
Inzwischen sind nach neuesten
Berichten etwa 50 Prozent der modernen Wohnungen mit Feuchtigkeitsproblemen
belastet. Gerade im Bereich der Feuchtigkeit liegen die Schwachpunkte der
modernen Energiesparkonzepte. Es kommen ungeeignete Bauweisen und Baustoffe
zum Einsatz und für die Zukunft ist eine riesige Bauschadenswelle zu
erwarten.
Ernst Vill geht in seinen Ausführungen
auf die Grundlagen zurück und zeigt die Widersprüchlichkeit und
Fehlerhaftigkeit der modernen Bauphysik auf und ebenso, wie Wirtschaftsinteressen
auf dem Verordnungsweg gegen den Hausbesitzer
durchgesetzt werden.
So geraten Hausbesitzer älterer
Häuser durch die neue Wärmeschutzverordnung EnEV unter Druck,
Ihre Gebäude nach heutigen Vorstellungen zu modernisieren. Viele dieser
Gebäude sind feucht, und bräuchten zuerst einmal ein Trockenlegung,
die
hier noch wichtiger ist als eine
Wärmedämmung, da die Mauern eigentlich meistens dick genug sind
ab "nass" sehr schlecht dämmen.
Seit 1935 werden zur Mauertrockenlegung
elektrophysikalische Verfahren mit sehr gutem Erfolg eingesetzt. Die Weiterentwicklung
dieser Verfahren macht eine Mauerwerksentfeuchtung ohne irreversible Eingriffe
ins Mauerwerk möglich.
Wissenschaftliche Erkenntnisse
aus der Wirbelphysik werfen neues Licht auf die Vorgänge des Feuchte-
und Salztransportes im Mauerwerk und liefern Erklärungen für die
in der Praxis zu beobachtenden signifikanten Abtrocknungen der Gebäude.
Im Februar 2001 erschien im Ernst
Vill Verlag als Bericht über die Erfahrungen in der praktischen Anwendung
die Broschüre:
"Die elektrophysikalische
Mauerwerksentfeuchtung"
ISBN 3-934139-04-3
Nähere Informationen im Internet:
Ernst-Vill-Verlag.de
E-Mail: e.vill@t-online.de
*
Die Autorenlesung
Violetta
Ewiger Schmerz der duftenden Seele
Ein Tatsachenroman
über chinesische Spionage im Westen
fand am 31. Mai 2002 unter Polizeischutz
und
Anwesenheit von Spitzeln statt:
Blick in die Schlangengrube
*
Am 31. Januar 2003
hörten wir den
spontanen Vortrag über
Die Leichtigkeit des Bauens
*
Am
am 28. Februar 2003
hörten wir
den spontanen Vortrag
von
Nele Stroeble
über
technische Lösungen
ihrer Kunst
im Neubau des Münchner Finanzgerichtes:
Dieser Vortrag mußte kurzerhand zu einer
geschlossenen Veranstaltung erklärt und wir zur Geheimhaltung verpflichtet
werden. Nicht, weil wir zu unserem Erstaunen vernehmen mußten, daß
auch eine Frau zu überraschenden Lösungen in der Technik fähig
sein kann, sondern weil die Ideen der Referentin zu diesem Zeitpunkt noch
nicht patentiert gewesen sind.
*
30. Mai 2003 ab 19 Uhr
im Alten Wirt Ramersdorf
:
Der Übermut der Ämter
Träge
Bürokraten ersticken den Aufschwung in Deutschland
Zu Wort kommen bei uns weder Funktionäre
noch Politiker, sondern Männer und Frauen der Tat, die unser Beamtenapparat
schreddern will.
Wertvolle Energie wird vergeudet und konstruktive Menschen werden im
Dschungel des Apparats oft auch mit kriminellen Mitteln erstickt.
Da müssen sich die Herrschaften nicht wundern, wenn ihnen der kleine
Mann Feind wird.
Einige Beispiele:
Seit 40 Jahren kämpft der Frankfurter
Erfinder Frank Stelzer
mit seinem ebenso einfachen wie genialen Freikolbenmotor gegen die Obrigkeit
in Wirtschaft und Verwaltung. Schließlich wird er verhaftet, eingesperrt
und letztendlich verurteilt. Jetzt hat sich die deutsche Industrie endlich
dieses lästigen Konkurrenten entledigt.
Eine junge Deutsche schafft aus Liebe für
China. Eines Tages wird ihre
Leiche im Zentrum der chinesischen Spionage in Süddeutschland,
dem Münchner Institut für Ostasienkunde, gefunden. Selbstmord aus
Liebeskummer, heißt es von deutscher Seite. Wer den seltsamen Untersuchungsmethoden
von Polizei und Staatsanwaltschaft nachgeht, sieht sich nicht nur einer Hausdurchsuchung
und Beschlagnahme des Recherchematerials, sondern auch einer Anklage und
Verurteilung ausgesetzt.
Wehe dem, der sich gleich mit einer ganzen
Landesregierung anlegt. Doch der ehemalige Baulöwe Heribert Kempen
behält den Überblick und verklagt das Land Sachsen auf Schadensersatz
in Höhe von 104 Millionen Euro. Er glaubt tatsächlich noch an
Recht und Gerechtigkeit in Deutschland. Nach Ansicht seiner Rechtsberater
gehört die halbe Landesregierung hinter Gitter.
Dr. Hannes Kapuste
war so mutig, der vereinten Strategie von Psychiatrie
und Strafjustiz die Stirn zu bieten. Ohne Skrupel und Recherchen verfolgt
sie die neue These, Süchtigen sei nur durch massive Erhöhung des
Leidensdrucks zu helfen. Ergebnis: er ab ins Gefängnis und Psychiatrie,
und 10.000 tote Süchtige in den folgenden Jahren.
*
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